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Jetzt anmelden: CHE Online-Forum

Am 19. und 20. Oktober 2022 wird das CHE-Online-Forum „Strategische Nachhaltigkeit – wie und wozu messen?“ stattfinden. Das Online-Forum wird mit Unterstützung von CHE Consult, XOLAS und PRME durchgeführt.

Nachhaltigkeit ist auf verschiedenen Ebenen eine zentrale Herausforderung für Hochschulen geworden. Voraussetzung für ein auf empirischer Evidenz basiertes Management von Nachhaltigkeitsprozessen ist die Messung von Nachhaltigkeit. Das CHE-Online-Forum befasst sich mit Fragen der Notwendigkeit, der Operationalisierung und Anwendung sowie der Chancen und Risiken von Messung von Nachhaltigkeitsstrategien.

Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Klimawandel, Ressourcenverknappung, bedrohliche Biodiversitätsverluste sowie zwischen- und innerstaatliche Konflikte und soziale Ungleichheiten bedrohen heutiges und zukünftiges Leben. Es bedarf einer umfassenden Transformation, um als Gesellschaft insgesamt auf den Pfad einer nachhaltigen Entwicklung zu gelangen. Doch welche Rolle nimmt die Institution Hochschule in diesem Kontext ein?

Wollen Hochschulen einen positiven Beitrag zu einem nachhaltigen gesellschaftlichen Transformationsprozess leisten, muss sich dieser auf mehrere Ebenen beziehen: Dieser positive Beitrag bezieht sich einerseits auf primäre Leistungsdimensionen der Hochschulen (Lehre und Studium, Pädagogik, Forschung, Vermeidung von unethischen Kooperationen) und auf Management und Organisation der Hochschulen (z. B. Energie- und Ressourcenmanagement). Zum anderen werden außerhochschulische Aktivitäten erwartet wie beispielsweise eine intensivierte Zusammenarbeit mit primär lokalen Akteurinnen und Akteuren aus Gesellschaft und Wirtschaft, insbesondere in Form nachhaltigkeitsbezogener Projekte. Zudem fordern Studierende ein „offeneres Ohr“ der jeweiligen Hochschulleitung für studentische Belange sowie eine aktive Unterstützung von studentischen Initiativen durch die Hochschule.

Das Forum thematisiert in Keynote-Beiträgen und interaktiven Werkstatt-Sessions diese Themen, vom Management von Nachhaltigkeit in Hochschulen, der Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten in Studium und Lehre, einschl. nachhaltiger Managementlehre, sowie in Forschung und Transfer. Besonderes Augenmerk wird auf die Messbarkeit und Messung der verschiedenen Aspekte von Nachhaltigkeit gelegt. Keynote Speaker*innen sind:

  • Prof. em. Dr. Thomas Dyllick, Director am Institute for Business Sustainability CH-IB, Prof. em. für nachhaltiges Management und ehemaliger Vize-Präsident Universität St. Gallen,
  • Prof. Dr. Elisabeth Fröhlich, Präsidentin (komm.) der CBS Cologne Business School, sowie
  • Regina Obexer, Senior Lecturer & UN PRME Coordinator at MCI | The Entrepreneurial School

Effekte eines Teamcoachings

In einem Beitrag für die Zeitschrift „Wissenschaftsmanagement“ stellt Jens Engelke, Principal Consultant bei CHE Consult, exemplarisch die Durchführung eines Teamcoachings mit allen wesentlichen Schritten dar.

Der Artikel lehnt sich an ein Teamcoaching an, das an einer Universität durchgeführt wurde. Zugleich generalisiert der Artikel entsprechende Vorgehensweisen, um den Leser*innen Anregungen für Teamcoachings zu geben.

Die Ausgangssituation für das Teamcoaching war gekennzeichnet durch eine gewisse Unzufriedenheit der Mitarbeiter*innen in einer Organisationseinheit der Universitätsverwaltung. Das Team bestand aus sieben Personen sowie einer Führungskraft. Einige Personen übten ihre Tätigkeit seit vielen Jahren nahezu unverändert aus, andere waren recht neu im Team. Die Aufgabenbereiche des Teams wurden teilweise verändert, Prozesse wurden digitalisiert und somit auch modifiziert. In der Summe gab es zahlreiche größere und kleinere Veränderungen für das Team.

Jens Engelke beschreibt drei Phasen des Teamcoachings:

Phase 1: Vorbereiten des Teams auf das Coaching und Herstellen einer vertrauensvollen Zusammenarbeit

Phase 2: Durchführen eines Workshops zur Identifikation und Diskussion von Stärken und Schwächen des Teams, Lösungsansätze vereinbaren

Phase 3: Einführen einer Feedback-Kultur, in der positive Aspekte erwähnt und negative Aspekte konstruktiv kommuniziert werden

Dem Autoren zufolge sollten Teams oder Arbeitsgruppen Teamcoachings nutzen, wenn es Potenzial für eine Verbesserung des Zusammenarbeitens gibt und nicht erst im Konfliktfall.

Für ein erfolgreiches Teamcoaching bedürfe es einer internen oder -externen Expertin beziehungsweise eines Experten, die/der in entscheidenden Momenten dafür Sorge trägt, dass kritische Situationen stets konstruktiv besprochen werden und somit die Positiv-Dynamik eines Teamcoaching-Workshops gewahrt bleibt.