Effekte eines Teamcoachings
In einem Beitrag für die Zeitschrift „Wissenschaftsmanagement“ stellt Jens Engelke, Principal Consultant bei CHE Consult, exemplarisch die Durchführung eines Teamcoachings mit allen wesentlichen Schritten dar.
Der Artikel lehnt sich an ein Teamcoaching an, das an einer Universität durchgeführt wurde. Zugleich generalisiert der Artikel entsprechende Vorgehensweisen, um den Leser*innen Anregungen für Teamcoachings zu geben.
Die Ausgangssituation für das Teamcoaching war gekennzeichnet durch eine gewisse Unzufriedenheit der Mitarbeiter*innen in einer Organisationseinheit der Universitätsverwaltung. Das Team bestand aus sieben Personen sowie einer Führungskraft. Einige Personen übten ihre Tätigkeit seit vielen Jahren nahezu unverändert aus, andere waren recht neu im Team. Die Aufgabenbereiche des Teams wurden teilweise verändert, Prozesse wurden digitalisiert und somit auch modifiziert. In der Summe gab es zahlreiche größere und kleinere Veränderungen für das Team.
Jens Engelke beschreibt drei Phasen des Teamcoachings:
Phase 1: Vorbereiten des Teams auf das Coaching und Herstellen einer vertrauensvollen Zusammenarbeit
Phase 2: Durchführen eines Workshops zur Identifikation und Diskussion von Stärken und Schwächen des Teams, Lösungsansätze vereinbaren
Phase 3: Einführen einer Feedback-Kultur, in der positive Aspekte erwähnt und negative Aspekte konstruktiv kommuniziert werden
Dem Autoren zufolge sollten Teams oder Arbeitsgruppen Teamcoachings nutzen, wenn es Potenzial für eine Verbesserung des Zusammenarbeitens gibt und nicht erst im Konfliktfall.
Für ein erfolgreiches Teamcoaching bedürfe es einer internen oder -externen Expertin beziehungsweise eines Experten, die/der in entscheidenden Momenten dafür Sorge trägt, dass kritische Situationen stets konstruktiv besprochen werden und somit die Positiv-Dynamik eines Teamcoaching-Workshops gewahrt bleibt.