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Konzept für das Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz in Rheinland-Pfalz
21 März 2025
Als das Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz die Notwendigkeit erkannte, den Brand- und Katastrophenschutz im Land neu aufzustellen, hat es CHE Consult mit der konzeptionellen Vorarbeit beauftragt. Ziel war es, eine tragfähige Organisationsstruktur für das neue Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (LfBK) zu entwickeln, die aktuelle und zukünftige Herausforderungen berücksichtigt.
Jens Engelke, Principal Consultant, und Franziska Bröker, seinerzeit Consultant bei CHE Consult, starteten mit einer tiefgehenden Analyse bestehender Strukturen und Prozesse. Dabei arbeiteten sie eng mit Expert*innen aus Verwaltung und Fachkreisen zusammen, um die Anforderungen an das neue Amt zu bestimmen. Sie führten Benchmark-Analysen durch, um bewährte Praktiken anderer Einrichtungen auf nationaler und internationaler Ebene einzubeziehen, und definierten Aufgabencluster. Diese umfassten strategische Notfallplanung, operatives Lage- und Krisenmanagement sowie die infrastrukturelle und technische Ausstattung des Amtes. Die Notwendigkeit eines modernen Lagezentrums, das rund um die Uhr arbeitet und eng mit den Integrierten Leitstellen sowie nationalen und internationalen Partnern vernetzt ist, identifizierten sie als essenziell.
Auf Basis der durchgeführten Arbeiten hat das Team von CHE Consult ein ausführliches Gutachten erstellt. Darin haben die Consultants klare Handlungsoptionen für die geografische Verteilung der Organisationseinheiten des Landesamts beschrieben, um eine effektive Zusammenarbeit mit den Kommunen sicherzustellen. Bis 2030 haben sie außerdem spezifische Raum- und Infrastrukturbedarfe definiert, darunter Arbeitsplätze, Unterkünfte, Kantinenplätze sowie spezialisierte Übungs- und Schulungseinrichtungen. Darüber hinaus haben sie einen schrittweisen Personalaufbau empfohlen, der die Leistungsfähigkeit des Amtes kontinuierlich steigern soll.
Durch diese durchdachte und wissenschaftlich fundierte Arbeit im Jahr 2023 konnte eine effiziente und zukunftsweisende Behördenstruktur geschaffen werden, die reibungslose Abläufe und eine optimierte Verwaltung ermöglicht. Das neue Landesamt wurde Anfang 2025 offiziell gegründet und ist nun gut aufgestellt, um den Brand- und Katastrophenschutz der Bevölkerung in Rheinland-Pfalz nachhaltig zu stärken.

Studie zur Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit an Hochschulen
17 März 2025
Im Auftrag des Hochschulforums Digitalisierung hat CHE Consult die „Explorative Studie zur strategischen Verzahnung Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ durchgeführt. Sie untersucht, wie Hochschulen beide Transformationsfelder strategisch verknüpfen und umsetzen.
Anhand von Expert*inneninterviews mit Hochschulleitungen sind die Autorinnen Anna Gehlke und Dr. Ingeborg Lasser zentralen Fragen nachgegangen:
- Welche Organisationsstrukturen fördern eine nachhaltige digitale Transformation?
- Wie lassen sich Digitalisierung und Nachhaltigkeit in Studium und Lehre integrieren?
- Wo entstehen Zielkonflikte, z. B. zwischen Ressourcenschonung und technologischer Entwicklung?
Die beiden Senior Consultants bei CHE Consult haben festgestellt, dass einige Hochschulen bereits auf Twin-Transformation-Ansätze setzen, bei denen Digitalisierung und Nachhaltigkeit als eng verbundene Entwicklungen betrachtet werden. Dies ermöglicht Synergien, beispielsweise durch den Einsatz digitaler Technologien zur Optimierung des Ressourcenverbrauchs. Dennoch hat sich im Rahmen der Untersuchung auch gezeigt, dass viele Hochschulen noch vor der Herausforderung stehen, beide Themen stärker zu koordinieren, da sie oft in getrennten Verantwortungsbereichen verankert sind.
Die Studie bietet eine strukturierte Bestandsaufnahme aktueller Strategien und zeigt, wie Hochschulen Digitalisierung und Nachhaltigkeit strategisch und operativ miteinander verzahnen. Sie macht deutlich, dass die Verknüpfung beider Themen an Bedeutung gewinnt und Hochschulen individuelle, auf ihre Rahmenbedingungen abgestimmte Lösungen entwickeln. Damit leistet die Studie einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung nachhaltiger digitaler Hochschulstrategien.