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Machbarkeitsstudie Vision Campus Corvey

Im April 2024 wurde im Rahmen eines interdisziplinären Projekts eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, um das Potenzial des UNESCO-Weltkulturerbes Corvey als innovativen Campus mit wirtschaftlicher Vernetzung zu untersuchen. Die Corvey gGmbH, der Kreis Höxter, das Land NRW, die Stadt Höxter, die Sparkasse Höxter, die TH OWL, die Volksbank Brakel und die Volksbank OWL haben die Machbarkeitsstudie finanziert. Als eines der an der Studie beteiligten Unternehmen hat CHE Consult gemeinsam mit rheform GmbH und Büro Bergmann GmbH zentrale Aspekte wie Hochschulentwicklung, denkmalgerechte Nutzung sowie die infrastrukturellen und baulichen Voraussetzungen analysiert.

Die Studie hat ergeben, dass bauliche Einschränkungen infolge des Denkmalschutzes und eine begrenzte infrastrukturelle Anbindung den Standort vor erhebliche Herausforderungen stellen. Insbesondere konnten realistische Perspektiven zur Erhöhung der Studierendenzahlen und zur Ansiedlung weiterer Unternehmen nicht bestätigt werden.

Bernd Klöver, Geschäftsführer von CHE Consult: „Die Prognosen für die Studierendenzahlen sowohl für bestehende als auch potenzielle neue Studiengänge sind teilweise äußerst gering. Dies ist vor allem auf eine geringe Attraktivität des Standorts zurückzuführen. Diese mangelnde Attraktivität, insbesondere die infrastrukturelle Anbindung, wirkt sich bedauerlicherweise auch auf die Potenziale für einen ‚Science2Business-Standort aus. Aus der Unternehmensbefragung und den Einzelinterviews geht hervor, dass eine ausreichende Ansiedlung von Unternehmen nicht gewährleistet werden kann.“

Die gewonnenen Erkenntnisse liefern nun eine fundierte Grundlage für die TH OWL und ihre Projektpartner*innen, um zu erörtern, wie ein zukunftsweisendes Nutzungskonzept in Höxter aussehen kann. Die Standortanalyse zeigt, wie durch eine sorgfältige Prüfung aller relevanten Parameter wertvolle Entscheidungsgrundlagen geschaffen werden können – eine wichtige Voraussetzung für nachhaltige Entwicklungskonzepte im Hochschulbereich.

Zur Machbarkeitsstudie

 

Eine Analyse der Metropole Hamburg

CHE Consult hat für die Initiative „Hamburg Vor Zur Welt“ eine Studie zum Standort Hamburg durchgeführt. Sie zeigt, dass Hamburg im Vergleich mit anderen europäischen Metropolregionen in zentralen Bereichen häufig schlechter abschneidet.

Laut unserer Studie verzeichnet der Hamburger Hafen sinkende Umschlagszahlen, und die Investitionen in Forschung und Entwicklung bleiben hinter anderen Metropolregionen zurück. Auch der Anteil der MINT-Fächer an den Hamburger Universitäten ist verhältnismäßig niedrig, und die Bruttowertschöpfung pro Einwohner*in fällt geringer aus. Insgesamt hat die Bedeutung des Standorts Hamburg in vielen Rankings abgenommen.

Die neue Initiative fordert Hamburg nun dazu auf, seine Potenziale zu nutzen und die Stadt als führendes Zentrum für Wissenschaft, Innovation und Wirtschaft neu zu definieren. Aus unserer Studie lassen sich folgende Handlungsempfehlungen formulieren:

  • Förderung von Forschung und Entwicklung: Die Investitionen in Forschung und Entwicklung müssen deutlich erhöht werden, um die Produktivität zu steigern.
  • Etablierung und Förderung neuer Wirtschaftscluster: Die Ansiedlung von neuen forschungs- und produktivitätsintensiven Unternehmen sollte gefördert werden.
  • Verbesserung des Wissenstransfers: Der Wissenstransfer zwischen öffentlicher Forschung und Unternehmen muss verbessert werden.
  • Stärkung der Startups: Die Rahmenbedingungen für Startups müssen verbessert werden, um die Gründungstätigkeit zu fördern.
  • Ausbau der Hochschulen: Die Hochschulen, insbesondere die Technische Universität Hamburg-Harburg, müssen ausgebaut werden, um die Wissensbasis zu stärken und zukünftige Fachkräfte zu sichern.
  • Internationalisierung der Hochschulen: Die Internationalisierung der Hochschulen muss vorangetrieben werden, um die Stadt für internationale Studierende und Wissenschaftler*innen attraktiver zu machen.
  • Verbesserung der Lebensqualität: Die Lebensqualität in der Stadt muss durch Investitionen in Bildung, Umgestaltung der Verwaltung und Sicherung von bezahlbarem Wohnraum verbessert werden.
  • Ausbau der Verkehrsinfrastruktur: Die Verkehrsinfrastruktur muss verbessert werden, um die Anbindung der Stadt an den Rest der Welt zu verbessern.

Hier geht es zur Studie