Strategie für die Sammlungen und Archive der ETH Zürich

Die Leitung der ETH Zürich hat eine neue „Strategie Sammlungen und Archive 2021 bis 2024“ beschlossen. Damit wurde ein mehr als einjähriges Projekt abgeschlossen, das von CHE Consult in Kooperation mit dem Foresight Unternehmen Z_punkt begleitet wurde. Auftraggeber des Projekts war der Vizepräsident für Infrastruktur Prof. Dr. Ulrich Weidmann, der von der Schulleitung der ETH Zürich jetzt auch mit der Umsetzung der Strategie beauftragt wurde.

Prof. Dr. Weidmann sagte zum Abschluss des Projektes: „Die erarbeitete Strategie stellt einen handlungsleitenden Orientierungsrahmen für die nächsten Jahre dar und  zielt auf einen wesentlichen Beitrag der Sammlungen und Archive zum Erfolg der Hochschule insgesamt. Die Begleitung durch CHE Consult und Z_punkt hat uns geholfen, die unterschiedlichen Akteure und Stakeholder konsensorientiert und partizipativ einzubinden. Durch eine zielorientierte Arbeit in praktikablen Formaten entstanden zukunftsweisende und gemeinsam getragene Lösungen.“

CHE Consult hat im Projekt im Wesentlichen das Projekt- und Stakeholdermanagement geplant und gesteuert, verschiedene Projektgruppen moderiert, umfangreiche (Online-)Befragungen durchgeführt sowie zu Fragen von Governance und Outreach beraten.

Zu den Sammlungen und Archiven der ETH Zürich zählen gut 20 Einrichtungen, die Schweizer Kulturgut und wertvolle Forschungsdaten besitzen. Es gehört zum Grundauftrag der ETH, diese international bedeutsamen, einzigartigen Materialien zu pflegen, zu sichern und öffentlich zugänglich zu machen. Das Spektrum umfasst naturwissenschaftliche und kunsthistorische Sammlungen, Archive und kulturhistorische Sammlungen, die literarischen Nachlässe von Thomas Mann und Max Frisch, aber auch Ausstellungseinrichtungen als Orte der öffentlichen Kunstvermittlung und des Dialogs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.

Die entworfene Strategie orientiert sich an den Werten und der strategischen Entwicklungsplanung der ETH Zürich. Ausgehend von Vision und Mission wurden im Projekt strategische Grundsätze zu sieben Themenfeldern formuliert, die von Forschung, Lehre und dem Dialog mit der Öffentlichkeit über die Bestandsentwicklung, den Kulturgüterschutz, bis hin zu Querschnittsthemen wie dem Digitalen Wandel und dem Thema Organisation und Zusammenarbeit reichen. Zu jedem Grundsatz wurden Handlungsfelder identifiziert, die durch ebenfalls ausgewiesene Massnahmen umgesetzt werden sollen.

Zudem wurden in jedem Handlungsfeld Massnahmen priorisiert und vorrangig zur Umsetzung in Projektform empfohlen. Im Vordergrund stehen die Förderung des Dialogs mit der Öffentlichkeit und die Vertiefung der Kooperation mit den Departementen in Forschung und Lehre.

Projektleiterin Julia Klingemann stellt die hohe Kooperationsbereitschaft der Projektbeteiligten heraus: „Das Vertrauen, das die Leitungen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sammlungen und Archive uns externen Beratern entgegengebracht haben, war ebenso motivierend wie ihr Engagement für die jeweils eigenen Belange und die gemeinsamen Ziele für die ETH Zürich insgesamt.“

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