Hochschulische Pflegeausbildung

Dr. Lukasz Hill und Laura Wallor, beide Senior Consultants bei CHE Consult, beschreiben zusammen mit Bettina Dauer, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Bundesinstitut für Berufsbildung in Bonn, in der Zeitschrift „Wissenschaftsmanagement“ Erfolgsfaktoren hinsichtlich der Lernortkooperation und Organisation bei der hochschulischen Pflegeausbildung.

In dem Artikel skizzieren die Autor*innen Herausforderungen bei der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Praxiseinrichtungen und formulieren Handlungsempfehlungen, die diese erleichtern können. Vorausgegangen war eine vom Bundesinstitut für Berufsbildung in Auftrag gegebene Studie. Sie zeigt auf, dass eine hohe Anzahl an Kooperationspartnern Abstimmungsprozesse und Kommunikation erschweren können. Die im Rahmen der Untersuchung befragten Hochschulen haben aus diesem Grund unterschiedliche Formen des Austausches zwischen Hochschule und Praxiseinrichtung festgelegt.

In ihrem Artikel stellen die Autor*innen fest, dass die Hochschulen und ihre Praxispartner*innen vor zahlreichen strukturellen und finanziellen Herausforderungen stehen. Die Lernortkooperation im Rahmen der hochschulischen Pflegeausbildung erfordere aktuell von allen Beteiligten ein hohes Maß an Flexibilität und Engagement.

Wesentliche Faktoren, um die beiden Lernorte Theorie und Praxis miteinander zu verbinden, seien eine partnerschaftliche, organisatorische Koordinierung sowie inhaltliche Abstimmung der Studieninhalte. Für eine Lernortkooperation sei ein gemeinsames Verständnis über die Ziele der Kooperation, Aufgaben und Rollen der beteiligten Partner essenziell. Dies sollte schriftlich in einem Kooperationsvertrag verankert werden. Ein weiterer Erfolgsfaktor stelle die Anbindung der Praxiseinrichtungen in die Planung von Studiengängen dar, zumal laut der Untersuchung, die Einrichtungen viel Interesse an einer vertieften Zusammenarbeit aufwiesen. Vor allem das Modulhandbuch der Hochschule sollte gegenüber den Praxiseinrichtungen transparent kommuniziert werden.

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